
Theodor W. Adorno:
Fragen der Dialektik. Nachgelassene Schriften, Abt. IV: Vorlesungen, Bd. 11
Herausgegeben von Christoph Ziermann
Deutschland
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NEUE BÜCHER 2021
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Das Problem des Bösen wurde von der Aufklärung marginalisiert. Seinen Grund hat dies im Glauben an die unbezwingbare Stärke der Vernunft und der damit einhergehenden Überzeugung, dass die Menschheitsgeschichte eine Geschichte des Fortschritts, nicht bloß auf wissenschaftlicher und kultureller, sondern auch auf moralischer Ebene sei. Dass solch ein einseitiges Beharren auf der Vernunft selbst ins Böse umschlagen kann, wurde in der Gestalt des Terrors der Französischen Revolution auf schmerzliche Weise anschaulich. Die Klassische Deutsche Philosophie erkennt, dass die Vernunft ihre wahrhafte Kraft und Güte nur entfalten kann, wenn sie – anstatt das Böse zu verdrängen – sich mit dem Bösen konfrontiert. Das Vertrauen in die Vernunft ist also keineswegs gebrochen. Das Böse wird nicht als das vollkommen Fremde und Andere verstanden. Vielmehr entsteht der neue Anspruch an die Vernunft, das Böse mit dem Denken zu durchdringen. Dieser Band sucht die vielfältigen Zugänge der Klassischen Deutschen Philosophie zum Problem des Bösen darzustellen.
Thurid Bender: Zur Einführung: Das Böse denken – Joachim Ringleben: Das anstößige Thema Sünde – oder wie die Aufklärung zur Vernunft kommt – Burkhard Nonnenmacher: Kants Begriff des Bösen und Hamartiologie – Sebastian Böhm: Die paradoxe Aneignung der Autonomie – Alexandre Lissner:Kant und der Skandal des Idealismus – Thurid Bender: Terror und Erlösung. Erscheinungsformen des Bösen bei G.W.F. Hegel – Anne Becker: Die logische Erfassung des Bösen – Gilles Marmasse:Hegel und das Übel in der Geschichte – Christian Danz: Der »umgekehrte Gott«. Schellings identitätsphilosophisches Verständnis des Bösen in der Freiheitsabhandlung von 1809 – Christoph Binkelmann: Das Böse ist Ansichtssache – aber auch Realität. Über einen vernachlässigten Aspekt in Schellings Freiheitsschrift – Vincent Giraud: Das Böse als Nichts: Schelling und Augustinus – Christoph Asmuth: »Es ist eine abgeschmakte Verläumdung der menschlichen Natur, daß der Mensch als Sünder gebohren werde« – Fichte über das Böse – Andreas Arndt: »... das Böse ist nur außer dem Werden des höchsten Gutes«. Die Relativität des Bösen bei Schleiermacher
Andreas Arndt
Freiheit
Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie
Pocketformat, 127 Seiten
Erschienen im Oktober 2019
ISBN 978-3-89438-712-9
Freiheit ist ein vieldeutiges und oft missbrauchtes Wort. Zu fragen ist immer, welche Freiheit denn gemeint sei. Zwar durchzieht alle Bedeutungen von Freiheit eine (negative) Grundbestimmung, die Abwesenheit von Nötigung, jedoch kann das in historisch-konkreten Situationen ganz Unterschiedliches meinen: vom Privileg bis hin zum »Verein freier Menschen« (Karl Marx). Freiheit ist immer historisch-konkret bestimmt und zudem ein flüchtiges Phänomen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Realität: Schnell schlägt die erhoffte Freiheit, einmal erkämpft, in Abhängigkeit um. Eine Antwort darauf, warum das so ist, lässt sich vor allem bei Hegel und in der Tradition des Hegelianismus (einschließlich der Marxschen Theorie) finden. Freiheit ist demnach kein Zustand, sondern ein Prozess. Sie ist nur als Befreiung. Wer von Freiheit spricht, hat daher in erster Linie von ihrer Geschichte als Geschichte der Befreiung zu sprechen, in der sie als permanent werdende ist und Konturen gewinnt, auch institutionell.
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Rezension zu Axel Honneth: Anerkennung. Eine europäische Ideengeschichte.
https://www.soziopolis.de/lesen/buecher/artikel/von-rousseau-ueber-hume-zu-hegel/
200 Jahre Hegels Antrittsvorlesung in Berlin (22.10.1818)
"Das Vernünftige soll gelten" - ein Artikel in der Jungen Welt vom 20. Oktober 2018:
https://www.jungewelt.de/m/artikel/342023.philosophie-das-vernünftige-soll-gelten.html
Vom Reich Gottes auf Erden. Zum Verhältnis von Religion und Freiheit nach Hegel.
Ein Artikel in der Jungen Welt vom 19. September 2018
https://www.jungewelt.de/m/beilage/art/336933
Es diskutieren:
Prof. Dr. Andreas Arndt - Philosoph, Humboldt-Universität Berlin, Mathias Greffrath - Publizist, Berlin, Dr. Philip Plickert - Journalist und Wirtschaftshistoriker, Frankfurter Allgemeine
Zeitung
Gesprächsleitung: Matthias Heger